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GEMEINDERATSWAHL ROHRDORF
BÜRGERMEISTERWAHL ROHRDORF
--- ZUR FOTOSERIE ROHRDORFER FASCHINGSZUG 2007 ---
--- ZUR FOTOSERIE KRÖNUNGSBALL 2007 ROHRDORFER FASCHINGSGESELLSCHAFT ---
Lauterbach (pil) – Konzentrationsschwierigkeiten, Lese-Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie, Schlafstörungen – um Blockaden im menschlichen Körper und ihre bisweilen weitreichenden Auswirkungen, etwa auf das Lernverhalten, drehte sich ein Vortragsabend, zu dem vor kurzem der Elternbeirat der Schule Rohrdorf/Thansau eingeladen hatte. Neben einer möglichen Behandlung der Beschwerden durch Osteopathie stand dabei eine in Deutschland bislang so gut wie unbekannte Methode im Mittelpunkt, die das gesamte visuelle System des Menschen unter die Lupe nimmt: die Funktionaloptometrie.
„Wenn die Augen nicht richtig ,greifen' können, dann ist das ,Begreifen' schwer.“, brachte Optikermeisterin Angela Schmeidl aus Bruckmühl, eine von bundesweit rund 40 anerkannten Fachberatern für Funktionaloptometrie - aus dem Griechischen "ops" (Auge) und "metron" (messen) - ihr Spezialgebiet auf den Punkt. Klappt etwa das Zusammenspiel beider Augen nicht richtig, wird das Lesen zur Qual: Wegen eines Signal- beziehungsweise Abstimmungsfehlers „übersieht“ der Betroffene buchstäblich Wortabstände, Buchstaben überlagern sich, aus „b“ wird „d“, mit der Folge, dass sich die für die Rechtschreibung so wichtige Wortbilderkennung nicht entwickeln kann.
Anschauungsbeispiele, mit welchen Augen ein Betroffener aufgrund einer Funktions- oder Wahrnehmungsstörung eine Textpassage sehen muss, ließen die Zuhörer im Lauterbacher Vereinsheim erahnen, welche Anstrengung diesen Kindern deshalb das Lesen und in der Folge das Schreiben abverlangen mag. „Störungen kosten viel Energie und Konzentration, da das System ständig kompensieren muss.“, verdeutlichte Schmeidl. Die Sehschärfe allein gebe allerdings keinerlei Anhaltspunkt über mögliche Störungen im visuellen System, warnte sie. Vielmehr hätten fast alle Kinder mit funktionellen Problemen in diesem Bereich gute Werte.
Dabei könnten allgemeine Vorsorge-Untersuchungen bereits im Kindergartenalter den Kleinen schon im Vorfeld einen oftmals langen Leidensweg ersparen, pflichtete sie Schulleiter Wolfgang Zeller bei. Nur zu oft würden die betroffenen Mädchen und Buben vorschnell als faul, desinteressiert oder zappelig abgestempelt beziehungsweise als Legastheniker oder ADHS-Fall in eine bestimmte Schublade gesteckt und möglicherweise völlig unnötig mit Psychopharmaka behandelt. Vielmehr müsse man „das System in Ordnung bringen.“, warb Schmeidl für eine ganzheitliche Betrachtung von speziellen Sehproblemen, denen oftmals mit Visualtraining oder einer Lichtfrequenz-Therapie beizukommen sei – oder aber mit osteopathischer Behandlung.
Einen Einblick in die Grundzüge und Ziele der Osteopathie hatte zuvor die Heilpraktikerin Monika Gimpel gegeben. Die Ursachen von Blockaden, erläuterte sie, seien ebenso unterschiedlich wie ihre Ausprägungen. Lernprobleme etwa könnten von Beschwerden mit der Zahnspange oder von Beeinträchtigungen der Halswirbelsäule herstammen, aber auch in einer Funktionsstörung der Füße wurzeln. Und viel öfter als vermutet „trinken die Kinder einfach zu wenig“. Aufgabe des Osteopathen sei die Ursachensuche, um dann – in Zusammenarbeit mit dem Patienten – die Blockaden zu lösen, das Gleichgewicht in der Einheit Körper herzustellen und die Säfte wieder fließen zu lassen; sei es mittels der Craniosacral-Therapie (an Schädel und Becken), mittels Manueller Therapie oder der Behandlung einzelner Organe. Der zeitliche Rahmen richte sich dabei immer nach dem Einzelfall.
Besondere Beachtung bei der Anamnese schenkt die Priener Physiotherapeutin der Krabbelphase, da in dieser Zeit viele Nervenverbindungen geknüpft würden. Gimpel: „Blockaden ziehen sich durchs ganze Leben.“ Dabei, ist sie überzeugt, könnten diese in vielen Fällen auf sanfte Weise abgebaut werden.
30. Juni 2006
Lauterbach (pil) - Ungewohnte Klänge ertönten beim Gottesdienst in der barocken Atmosphäre der Lauterbacher Johann-Baptist-Kirche: Der Kinderchor unter Leitung von Hugo Huber hatte afrikanische Kirchenlieder einstudiert; rhythmisch begleitet wurde der Gesang von Heike Weber an der Djembe. Weniger ungewohnt für die Lauterbacher war der Geistliche, der die Messe zelebrierte: Pater Eric-Etom Mukarantin aus der Demokratischen Republik Kongo (ehemals Zaire), der Pfarrer Doll bereits im Sommer vertreten hatte.
Auch das Missionsfrühstück im alten Schulhaus stand im Zeichen der früheren belgischen Kolonie (bis 1960). Mit zahlreichen Dias verschaffte der Priester aus Schwarzafrika seinen 80 Zuhörern einen kleinen Einblick in die Situation des Landes, das unter der jahrzehntelangen Gewaltherrschaft von Staatspräsident Mobuto gelitten hatte und in dem seit Jahren Bürgerkrieg herrscht. Der Christenanteil in der Bevölkerung liegt laut Spiegel-Jahrbuch bei 70 Prozent.
Mukarantin berichtete unter anderem über seine Projekte – ein Krankenhaus, eine Entbindungsstation und eine Schule –, in denen es oft an den einfachsten Dingen fehle, fasste Irmgard Roßmair, Schriftführerin des Pfarrgemeinderats, nach dem Vortrag zusammen. Umso mehr freute sich der Geistliche über die 460-Euro-Spende, den Erlös aus dem Frühstücksbüffett.
Das größte Problem in dem an Bodenschätzen reichen Land, schilderte Roßmair weiter, seien die kaputten Straßen, überhaupt die desolate Infrastruktur. So benötigten Lkw-Fahrer für eine Strecke von 800 Kilometern zwei Wochen und länger.
Die Folge: die Stadtbevölkerung hungere, da die landwirtschaftlichen Produkte nicht transportiert werden könnten. Dennoch, zitierte Roßmair den Pater:„Die Leute möchten Freude am Leben haben“.
25. November 2003
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„Wenn die Augen nicht richtig ,greifen' können, dann ist das ,Begreifen' schwer.“, brachte Optikermeisterin Angela Schmeidl aus Bruckmühl, eine von bundesweit rund 40 anerkannten Fachberatern für Funktionaloptometrie - aus dem Griechischen "ops" (Auge) und "metron" (messen) - ihr Spezialgebiet auf den Punkt. Klappt etwa das Zusammenspiel beider Augen nicht richtig, wird das Lesen zur Qual: Wegen eines Signal- beziehungsweise Abstimmungsfehlers „übersieht“ der Betroffene buchstäblich Wortabstände, Buchstaben überlagern sich, aus „b“ wird „d“, mit der Folge, dass sich die für die Rechtschreibung so wichtige Wortbilderkennung nicht entwickeln kann.
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Einen Einblick in die Grundzüge und Ziele der Osteopathie hatte zuvor die Heilpraktikerin Monika Gimpel gegeben. Die Ursachen von Blockaden, erläuterte sie, seien ebenso unterschiedlich wie ihre Ausprägungen. Lernprobleme etwa könnten von Beschwerden mit der Zahnspange oder von Beeinträchtigungen der Halswirbelsäule herstammen, aber auch in einer Funktionsstörung der Füße wurzeln. Und viel öfter als vermutet „trinken die Kinder einfach zu wenig“. Aufgabe des Osteopathen sei die Ursachensuche, um dann – in Zusammenarbeit mit dem Patienten – die Blockaden zu lösen, das Gleichgewicht in der Einheit Körper herzustellen und die Säfte wieder fließen zu lassen; sei es mittels der Craniosacral-Therapie (an Schädel und Becken), mittels Manueller Therapie oder der Behandlung einzelner Organe. Der zeitliche Rahmen richte sich dabei immer nach dem Einzelfall.
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25. November 2003
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